Andacht Januar 2018

Das neue Jahr ist kein unbeschriebenes Blatt,
so manches ist darauf schon verfasst.

Was wird es bringen und was wirst Du hinzufügen?

Durch das Papier hindurch, schimmert noch die Schrift von Gestern,
doch es gibt viel Platz zur eigenen Gestaltung.
Du kannst den Stift wählen und die Farben, und
selbst aus vorgegebenen Linien, lässt sich eine Blumengirlande gestalten
und auch alte Muster kann man neu sortieren.

~Petra Würth~

 

Mit diesem Impuls von Petra Würth möchte ich Euch Gottes Segen für das neue Jahr 2018 wünschen. Vieles aus dem vergangenen Jahr wird noch in Euren Herzen nachhallen und das hat zum Teil auch einen Einfluss darauf, mit welchem Gefühl und welcher Erwartung Ihr in das neue Jahr gewechselt sei

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Die neue Jahreslosung aus der Offenbarung schenkt uns dabei nicht nur einen visionären Blick auf das was kommen wird, wenn Gott die Geschichte der Menschheit durch Jesus Christus vollendet, sondern sie möchte uns auch im Hier und Jetzt ermutigen.

Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
~Offenbarung 21,6~

Gott zieht hier eine ganz besondere Parallele zu unserem lebensnotwendigen Existenzbedürfnis nach Wasser. Auch an einigen anderen Stellen in der Bibel können wir vom lebendigen, fließenden Wasser lesen, welches im AT ein bildlicher Verweis auf das Handeln Gottes war. Gott selbst gibt dieses Leben spendende Wasser. Jesaja nutzt das Bild von der Fülle des Wassers in Verbindung mit der neuen Heilszeit, dem Königreich und den göttlichen Segnungen.

In Johannes 4 lesen wir von der Begegnung zwischen Jesus und der Frau aus Samaria.
Jesus antwortete: »Wenn du wüsstest, welche Gabe Gott für dich bereithält und wer der ist, der zu dir sagt: `Gib mir zu trinken´, dann wärst du diejenige, die ihn bittet, und er würde dir lebendiges Wasser geben.
Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, der wird niemals mehr Durst haben. Das Wasser, das ich ihm gebe, wird in ihm zu einer nie versiegenden Quelle, die unaufhörlich bis ins ewige Leben fließt.


Lebendiges Wasser als Symbol der Erlösung. Wer an Jesus Christus glaubt der empfängt dieses lebendige Wasser, welches alleine Gott geben kann.

Vom lebendigen Wasser als Symbol für den Heiligen Geist lesen wir weiter in Johannes 7,37ff.

Am letzten Tag, dem Höhepunkt des Festes, stellte Jesus sich hin und rief der Menge zu: »Wenn jemand Durst hat, soll er zu mir kommen und trinken! Wer an mich glaubt, aus dessen Innerem werden Ströme lebendigen Wassers fließen, wie es in der Schrift heißt. Mit dem »lebendigen Wasser« meinte er den Geist, der jedem zuteil werden sollte, der an ihn glaubte. Aber der Geist war noch nicht gekommen, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.

Wie gut, dass uns die Losung ein ganzes Jahr (und darüber hinaus) begleitet und wir immer wieder neue Impulse von Gott für unser Leben dazu entdecken dürfen

Was mich besonders bewegt hat, sind die Fragen:

An welcher Stelle in meinem Leben bin ich Durstig?
Bin ich durstig, nach dem was Gott mir schenken und sagen möchte?
Spüre ich diesen Durst überhaupt als ein lebensnotwendiges Existenzbedürfnis für mein Leben?

Mit dem Jahresbeginn wünsche ich uns einen zuversichtlichen und hoffnungsvollen Blick in das neue Jahr. Unser Vater im Himmel kennt unseren „Durst“, unsere Gedanken, Sorgen, Wünsche, unser Herz und er möchte uns umsonst aus der Quelle seiner übergroßen Liebe beschenken.
Ich wünsche uns viele bunte Farben, um unseren Weg in 2018 mit Blumen und Schönem zu gestalten und für die Zeiten in denen das Grau überwiegt, dass Gott uns trägt, stärkt und uns mit neuen Quellorten und Quellmomenten beschenkt, an denen wir auftanken und zur Ruhe kommen können. Und auch wünsche ich uns diesen Durst nach seiner Gegenwart so zu spüren, als wäre es ein lebensnotwendiges Existenzbedürfnis.

Gott segne und behüte Euch auf all Euren Wegen im neuen Jahr.
Er beschenke Euch reich aus der Fülle seiner Gnade und Liebe zu Euch.
Seid gesegnet.

Marion, Januar 2018


Fußnoten

 (Bilder: privat)